Drei Generationen - aktiv für eine lebenswerte Zukunft
(© Susanne Koburger)
Wer am 26. August auf dem Plauener Altmarkt unterwegs war, weiß schon Bescheid. Für alle anderen, die den Termin verpasst haben, eine kurze Erklärung: Zum Stadtfest "Spitzengenuss", welches in diesem Jahr bereits zum 7. Mal die Themen Regionalität, Nachhaltigkeit und Gesundheit in den Mittelpunkt stellte, war auch die BUND-Regionalgruppe Vogtland mit einem Informationsstand auf dem Altmarkt vertreten. Dass dabei die Farbe Grün im Vordergrund stand, erklärt sich von selbst. Aber wozu dann das Schwarz? Nun, schwarz ist die Nacht. Zumindest sollte sie es sein. Doch der Mensch hat sie zum Tag gemacht. Welche fatalen Konsequenzen das hat, beschreiben wir hier.
Darüber zu informieren und mit den Passanten ins Gespräch zu kommen, war unser Anliegen an diesem Samstag. Und es ist uns gelungen. Mit Ferdinand als jüngstem vogtländischen BUND-Standbetreuer aller Zeiten, mit Wilhelmine, die für ansteckende Heiterkeit sorgte, und mit den Vorstandsmitgliedern Susanne und Volkmar waren drei Generationen vertreten, die ein ebenso gemischtes Publikum anzogen.
Volkmar Ihle ist einer der drei Teammitglieder Sachsens in der bundesweiten Initiative „Paten der Nacht“, die sich intensiv mit dem Problem der Lichtverschmutzung auseinandersetzt und sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Institutionen dazu informiert und berät. Denn viel zu wenigen Menschen ist bewusst, welche Konsequenzen unser technisches Kunstlicht für die Natur und auch für uns selbst hat. Wer mehr über diese Initiative wissen und dort vielleicht sogar aktiv mitwirken möchte, kann sich hier informieren.
Am grün-schwarzen Stand auf dem Altmarkt wurden viele gute Gespräche mit interessierten Bürgern geführt, zum Beispiel über zu viele Lichtquellen im eigenen und in Nachbars Garten, über Blühwiesen - und darüber, was im Garten alles so lebt, wenn man ihn nicht aufräumt.
Auch die Naturfreunde Plauens schauten vorbei, bevor Bernd Wächter sie zur Wanderung in Richtung "Naddel" entführte. Und an Insektenfans wurden zahlreiche Tütchen mit Wildblumensamen verteilt. Besonders die jüngsten Besucher überraschten uns mit ihren Erzählungen über eigene Naturschutzaktionen im Garten der Eltern oder in den Schulen und Kitas.
Das war eine schöne Erfahrung, die Hoffnung weckt.