Das Vogtland in Sachsen
(© BUNDjugend Sachsen)
Keineswegs.
Die dargestellte Ansicht findet man vor, wenn man die Internet-Adresse gruenesbrett.net aufruft.
Dahinter verbirgt sich das "Digitale Grüne Brett Sachsen", ein vereinsübergreifender Eventkalender. Er will alle Veranstaltungen einer Region bündeln, die bestimmten ökologischen und sozialen Kriterien genügen.
Von der BUNDjugend Dresden entwickelt und über einige Jahre erprobt, wurde das Portal zunächst um die Regionen Leipzig und Chemnitz erweitert. Nun besteht die Möglichkeit, dass sich weitere - auch kleinräumigere - Regionen um ein eigenes "Grünes Brett" bemühen können. Daraus ergeben sich für weniger bekannte Veranstalter, Initiativen oder Einzelkämpfer ohne eigenem Werbebudget neue Chancen, ihre Aktivitäten in einem übersichtlich gestalteten Tableau bekannt zu machen - wenn diese folgenden Kriterien genügen:
Die Veranstaltung…
- nimmt Bezug auf Ökologie, Umweltschutz, Klimaschutz, Artenschutz oder Nachhaltigkeit
- hat keinen kommerziellen Charakter
- ist für alle zugänglich und findet in der jeweiligen Region statt
- enthält keine parteipolitische Werbung im Veranstaltungsnamen oder im Veranstaltungsbild
- bekennt sich klar zu einer offenen Gesellschaft, in der alle Menschen willkommen sind, unabhängig von Geschlecht, Nationalität oder Religion
Als erste Region nach Dresden, Leipzig und Chemnitz hat sich nun - tatkräftig unterstützt von der BUNDjugend Sachsen - das Vogtland ein eigenes Grünes Brett zugelegt.
Es steckt natürlich noch in den Anfängen und muss sich erst mit Ereignissen füllen, doch wir tun unser Bestes, um damit rasch in die Puschen zu kommen. Alle Interessierten können sich daran beteiligen, indem sie selbst Veranstaltungen eintragen oder das Grüne Brett in ihrem persönlichen Umfeld bekannt machen.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand und soll an einem Beispiel deutlich werden:
Maria kommt ins Vogtland und will an der Talsperre Pöhl Urlaub machen. Dabei möchte sie auch etwas über die hiesige Natur erfahren, kennt aber die lokalen Akteure nicht, die eventuell eine Exkursion in die heimische Flora anbieten. Ist das der BUND, der NABU, sind es die Naturfreunde oder vielleicht irgendwelche botanischen Arbeitskreise? Der Urlauberin wäre das eigentlich egal. Hauptsache, sie findet überhaupt eine derartige Veranstaltung. Also schaut sie auf das Grüne Brett - und findet heraus, dass am 8. Juli ein botanischer Spaziergang zum Flächennaturdenkmal Galgenbergwiesen stattfindet. Nun muss sie nur noch ermitteln, wo denn der Parkplatz an der Schlosshalbinsel sein könnte. Aber dafür gibt es die Wanderkarte.
So lernt sie Ulrich Büttner kennen - ein Erlebnis, an das sie später oft zurückdenken wird.
Wir wünschen uns, dass das Grüne Brett gern angenommen wird und sich zunehmend mit Leben füllt.