Regionalgruppe Vogtland

Gemeinsame Erklärung zum Schutz der "Flusslandschaft Weiße Elster"

02. Juli 2020 | Naturschutz, Lebensräume

„Der Schutz und die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt sind die einzige Möglichkeit, die Qualität und Kontinuität des menschlichen Lebens auf der Erde zu erhalten.“

Faksimile der Erklärung von Naturschutzverbänden zum Schutz der Flusslandschaft "Weiße Elster" im Vogtland Gemeinsame Erklärung zum Schutz der Flusslandschaft "Weiße Elster"  (© BUND Vogtland)

Dieses Zitat aus einem Dokument, welches als "EU-Biodiversitätsstrategie für 2030" am 20.05.2020 von der Europäischen Kommission verabschiedet wurde, kann nur als dringender Appell an alle gesellschaftlichen Verantwortungsträger - bis hinunter zum legendären Kleingärtner Emil Pelle - verstanden werden.

Nachdem die Weiße Elster zu Deutschlands "Flusslandschaft des Jahres 2020/2021" gekürt wurde, haben sich die Naturschutzverbände des Vogtlandes zusammengefunden, um die in der Überschrift formulierte allgemeine These am Beispiel jenes Landstriches zu konkretisieren.

Die Weiße Elster prägt mit ihrem vielfältigen Umfeld weite Bereiche der vogtländischen Landschaft. Nicht ohne Grund befinden sich hier mit den Naturschutzgebieten „Triebtal“ und „Burgteich“ sowie dem Landschaftsschutzgebiet „Talsperre Pirk“ die ältesten im gesamten Naturraum Vogtland ausgewiesenen Schutzgebiete.
Es zeigt sich jedoch, dass die bestehenden Naturschutzregelungen keineswegs ausreichen, um dem aktuell beklagten Artensterben Einhalt zu gebieten. Insbesondere den deutlich veränderten Rahmenbedingungen der modernen Zeit muss mit angepassten gesetzlichen Regelungen Rechnung getragen werden.
Nur so ist zu gewährleisten, dass diese landschaftliche Achse mit ihren Naturschätzen und kulturlandschaftlichen Werten auch für die Zukunft bewahrt werden und ihr Potential zum Schutz und zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt ausspielen kann.

Diese Erkenntnisse mündeten in eine gemeinsame Erklärung von Naturschutzverbänden und Naturfreunden des Vogtlandkreises, die heute veröffentlicht und an mehr als 50 Ämter und Organisationen in Sachsen und Ostthüringen versandt wurde.

Das Dokument kann hier heruntergeladen werden.

 

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