Die Menge des zusammengetragenen Mülls ist rekordverdächtig. Man mag kaum glauben, dass eine solche Masse Unrats von nur acht Helferinnen und Helfern (darunter zwei kleine Kinder und ein Hund!) an einem einzigen Vormittag herbeigeschleppt wurde. Und dabei ist der abgebildete Müllberg nur einer von zweien. Diese beiden Sammelpunkte "zieren" nun bis zum Abtransport durch die Stadt den Rad- und Fußweg, der das Areal der Schmetterlingswiesen am Seehaus Plauen durchquert. Es wird einige Spaziergänger geben, die sich durch den Anblick unangenehm berührt fühlen. Das ist verständlich, denn durch diese Mahnmale wird uns Menschen ja weiter nichts als ein Spiegel vorgehalten - ist doch der Müll schließlich nicht von allein hinter die Garagen gewandert. Was wir als Gegenentwurf zu dieser Art von Zivilisation ansehen, haben wir uns deutlich sichtbar auf die Fahnen geschrieben: Mehr Natur, mehr Artenschutz, mehr biologische Vielfalt!
Während unserer Aktion kamen wir mit mehreren Passanten ins Gespräch. Die meisten fanden es gut, was wir da machten. Und vielen gefiel auch die Idee, aus dem verrottenden Garagenkomplex eine Fläche mit Wildblühern zu entwickeln, die zum Überleben zahlreicher Insektenarten beitragen kann. Das nährt die Hoffnung, dass die illegale Müllablagerung auf dem Areal nach und nach aufhören wird und dass mehr und mehr Menschen die Umwandlung in eine städtische Schmetterlingswiese nicht nur begrüßen, sondern auch aktiv mit Pflegeeinsätzen unterstützen werden.
Dem kleinen Team jedenfalls, welches am Sonntag trotz Zeitumstellung und Schlechtwetterprognose so fleißig für eine saubere Umwelt geschafft hat, gilt Dank und Anerkennung!